Mittwoch, 17. November 2010

Unterwegs

Gestern ging es dann los auf die erste Etappe Richtung Patagonien.

Zunaechst durch den Urwald, viel Gruen, Mate-Tee- und normale Tee-Plantagen, Orangenbaeumen und Bananenstauden.

Dann wieder in die endlose Weite mit wenig Baeumen, dafuer viel Gras, Pferden und Rindern, zwischendurch kilometerlange Reisfelder.

Und was uns beim Fahren immer wieder auffaellt, alle ca. 50 km eine Polizeikontrolle. Und welche Polizeiarten es doch alles gibt. Ansonsten dahin gleiten mit wenig Verkehr.

Ueber Mittag Besuch einer verfallenen Jesuiten-Missions-Station. Die Jesuiten haben 1670 die Eingeborenen in Doerfern zusammengefuehrt mit einer ganz modernen Struktur. Je zwei Jesuiten-Paters fuehrten ein Dorf zusammen mit dem Stammesaeltesten. Sie brachten den Eingeborenen Indianern die unterschiedlichsten Handwerksberufe bei (Weben, Flechten, Moebelbau, Eisenarbeiten und sogar Drucken). Sie hatten eine Holzdruckmaschine, stellten die Tinte selbst her und nur das Papier war am Anfang aus Europa.




Aber wie auch heute im Leben, dies war einigen anderen Orden und einigen spanischen Landfuersten ein Dorn im Auge und so schwaerzten Sie die Jesuiten beim spanischen Koenig an und sie wurden in der ersten Haelfte des 18. Jahrhunderts des Landes vertrieben. Und dann verfielen auch die Ansiedelungen und die Errungenschaften.

Was wohl daraus wird?

Uebernachtung in Corrientes am Rio Paraná. An dem entlang geht es jetzt weiter.

Und zum Abschluss ein obligatorischer Sonnenuntergang.

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