Sonntag, 14. November 2010

Die Reise in den Norden

Am Freitag Vormittag sind wir in Buenos Aires gestartet. Nachdem wir uns durch den normalen Verkehr in Bunos Aires durchgewuehlt hatten, ging es dann auf der Autobahn zuerst nach Westen und dann nach etwa 100 km nach Norden. So nach weiteren 100 km war dann die Autobahn zu Ende und es gab dann nur noch eine normale zweispurige Strasse. Ich glaube dass ich auf der Strecke von etwa 500 km an die 500 LkWs ueberholt habe, so einen nach dem anderen. Aber irgendwann nervt es dann doch besonders.
So mit ein bisschen hin und her tritscheln haben wir es dann geschafft, dass wir um 21.30 in dem Hotel waren, das ich am Nachmittag telefonisch bestellt habe. Da bin ich richtig stolz, dass es mir gelungen ist, das Zimmer zu bestellen und den Hotelier auch noch zu verstehen. Hat aber alles geklappt.

Wir waren dann noch in der Dorfkneipe beim Essen, was glaubt Ihr wohl, was ich gegessen habe.

Richtig, bife-chorizo, was denn sonst. Natuerlich wie immer Fleisch satt. Ingrid ist sparsamme gewesen und hat selbstgemachte Canneloni mit einer Huenchen-Fuellung gegessen, aber das war auch mehr als ausreichend fuer eine Person. Und mit der guten Flasche Wein haben wir dann 24 Euro bezahlt. Auf dem Land scheinen die Preise so zu sein. Am Nachmittag haben wir an der Strasse gehalten und 2 kg pflueckfrische Mandaringen gekauft, das ganze fuer 0,40 Euro.

Spaet ins Bett und etwas frueher raus, so dachten wir, aber leider spaet ja, aber frueh, war nicht so frueh.

Und heute dann wieder auf die RN 14 gegen Norden, mit nicht mehr ganz so vielen Lastwagen, aber immer noch ziemlich maechtigen Verkehr. Und so wie gestern auch, mitunter endlos lange gerade Strassen. Und rechts und links, endlose Weite.

Hier hast Du den Beweis, dass die Erde eine Scheibe ist. Du siehst so weit, wie die Scheibe reicht und dann faellt man runter. Ohne grosse Mittagspause immer durch. Dann die Abzweigung zu den (kleinen) Wasserfaellen genommen. Nach dem Fuehrer ca. 80 km - in Wirklichkeit aber etwa 140 km. In der Hoffnung nicht die ganze Strecke zurueckfahren zu muessen. Aber leider stirbt die Hoffnung doch zuletzt. Alles also wieder zurueck.

Trotzdem ein tolles Erlebnis - 3 km lange Wasserfaelle mit dem Schlauchboot und einem Fuehrer entlang und in die Strudel rein. Vor allem aber touristisch nicht ueberlaufen und daher wirklich noch Natur pur.

Unterwegs fast einen Strauss-Vogel ueberfahren und an endlosen Mate-Tee-Anpflanzungen vorbei. Und dann am Wasser Schmetterlinge in undendlicher Zahl. Kaum zu glauben, dass es das noch so gibt.

Leider sind wir durch diesen Umweg wieder in die Nacht hineingekommen und mussten dann um 1/2 10 Uhr das Hotel in Iguazu suchen. Abenteuer pur und die Nerven ziemlich blank. Beim dritten Anlauf hat es dann geklappt. Mehr davon morgen, wenn wir vom Ausflug zurueck sind.
Fuer heute noch ein paar Bilder.




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